Gesundheit

Studie: Das motiviert die US-Bürger dazu, sich impfen zu lassen

In den Vereinigten Staaten ist die Zahl der Corona-Impfungen im August stark gestiegen. Angaben der CDC zufolge sind derzeit etwas mehr als 77 Prozent aller Erwachsenen mindestens einmal gegen das Virus gimpft. Dafür gibt es verschiedene Gründe, wie eine Befragung der Kaiser Family Foundation (KFF) kürzlich zeigte. Haupttreiber sind demnach die Angst vor der Delta-Variante, Berichte aus überlasteten Krankenhäusern oder persönliche Schicksale. Gleichzeitig legt die Studie aber auch eine gewisse Skepsis gegenüber der Impfung offen. So glauben drei Viertel aller Befragten, dass der Booster nötig ist, weil die Impfstoffe nicht wirken.

Die Befragung ist Teil des KFF-COVID-19-Impfstoffmonitors, ein Forschungsprojekt, das die Einstellungen und Erfahrungen der US-Bürger mit der Corona-Impfungen untersucht. Für die repräsentative Studie wurden 1519 US-Bürger vom 13. bis zum 22. September befragt – eine Phase, in der die Zahl der Corona-Toten stieg und in der die Regierung die Booster-Impfung für Hochrisikopatienten noch nicht genehmigt hatte.

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Impfstatus von politischer Einstellung abhängig

Von den Erwachsenen, die seit Anfang Juli vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, sagten knapp 1,4 Prozent sie hätten sich aus Angst vor der Delta-Variante impfen lassen. 38 Prozent nannten überfüllte Krankenhäuser als Motivation. 36 Prozent kannten jemanden, der einen schweren Krankheitsverlauf erlitt oder an der Virus starb. "Nichts motiviert Menschen so sehr, sich impfen zu lassen, als wenn ein Familienmitglied, Freund oder Nachbar stirbt oder ernsthaft an Covid-19 erkrankt. Oder die Sorge, dass ihr Leben im Krankenhaus nicht mehr gerettet werden kann", sagt der KFF-Vorsitzende Drew Altman in einer Pressemitteilung.

Mehr als ein Drittel aller Befragten nannte zudem Freizeitaktivitäten und Reisen als Grund für die Impfung. Lediglich 19 Prozent sahen sich durch neue Regelungen am Arbeitsplatz dazu veranlasst, sich impfen zu lassen. 15 Prozent der Befragten ließen sich immunisieren, nachdem die FDA den Wirkstoff von Biontech/Pfizer im August für Jugendliche ab 16 Jahren empfohlen hatte.




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Ob sich die Menschen piksen lassen, hängt zudem maßgeblich von der politischen Orientierung ab, wie die Studie zeigt. So gaben 90 Prozent der Demokraten an, mindestens eine Dosis erhalten zu haben. Bei den Republikanern waren es 58 Prozent. Einen Anstieg bei den Impfungen verzeichnen die Forscher insbesondere bei Personen mit hispanischen Wurzeln im Alter von 18 bis 29 Jahren. Darüber hinaus sei auch das Bildungsniveau, das Alter und der Status der Krankenversicherung Faktoren, die die Einstellung zur Impfung und den Impfstatus beeinflussen.

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