Gesundheit

Österreich: E-Rezept startet 2020

Abdem Frühjahr 2020 wird in Österreich das E-Rezept eingeführt. Darauf haben sichder Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, dieÄrztekammer und die Apothekerkammer verständigt. Der Boden dafür ist bereitetund die Weichen sind gestellt.

BundesgesundheitsministerJens Spahn (CDU) macht derzeit politisch Druck für die Einführung desE-Rezeptes in Deutschland. Ob er meint, damit unsere österreichischen Nachbarnim „zeitlichen Fernduell“ noch auf der Ziellinie abfangen zu können? Man weißes nicht. So viel steht jedenfalls fest: Die Alpenrepublik macht in Sachenelektronisches Rezept bald Nägel mit Köpfen. Mit einer Pilotphase in zweiBezirken in Kärnten soll es ab April 2020 losgehen. Bis Ende Mai 2022 sollendann Arzneimittel zu Lasten der Sozialversicherung in ganz Österreich nur nochelektronisch rezeptiert und abgerechnet werden. Ein noch zu erstellenderRollout-Plan soll die verpflichtenden Einsatztermine je Region festgelegen. 

Sofunktioniert das E-Rezept in Österreich

Wiedas System funktioniert, auf das sie sich geeinigt haben, schilderten die Beteiligten,der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und die Kammernder Ärzte und Apotheker in dieser Woche bei einem Pressegespräch.  Mitdem E-Rezept sollen die Ausstellung, Einlösung und Abrechnung vonKassenrezepten weitgehend durch elektronische Abläufe ersetzt werden.  

DerArzt erstellt das e-Rezept inklusive seiner elektronischen Signatur im e-card-System,und dort (nicht auf der e-Card des Patienten) wird es auch gespeichert. AufWunsch bekommt der Patient einen Code elektronisch auf sein Handy oder aucheinen Ausdruck des e-Rezeptes, auf dem ebenfalls ein Code aufgedruckt ist. Inder Apotheke wird dieser Code dann gescannt und damit das e-Rezept aus deme-card System abgerufen. Durch Stecken der e-card in der Apotheke kann dase-Rezept auch ohne Code abgerufen werden. Danach speichert der Apotheker dieEinlösung des Rezeptes im e-card System und rechnet die Verordnung elektronischmit der Sozialversicherung ab. Ist das Medikament nicht vorrätig, so bleibt dasRezept offen und kann bei einer anderen Apotheke eingelöst werden.

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