Gesundheit

Internationaler Alarm ausgelöst! Frau stirbt nach Restaurantbesuch in Bordeaux

Botulismus-Alarm in Bordeaux: Eine Frau stirbt nach einem Restaurantbesuch, mehrere Gäste sind schwer erkrankt. Die Behörden suchen fieberhaft nach weiteren Betroffenen.

In der französischen Hafenstadt Bordeaux hat sich ein tragischer Fall von Botulismusvergiftung ereignet. Wie die Tageszeitung „Sudouest“ berichtet, ist die Zahl der Betroffenen auf zwölf gestiegen. Unter ihnen eine 32-jährige Frau, die in Paris verstarb.

Die Behörden sind derzeit damit beschäftigt, potentiell Betroffene ausfindig zu machen und warnen vor dem Verzehr von Sardinen aus dem Restaurant „Tchin Tchin Wine Bar“, in dem die Betroffenen zwischen dem 4. und 10. September gespeist hatten.

Weitere Personen in kritischem Zustand auf Intensivstation

Die Gesundheitsbehörden haben ihre Suche intensiviert, nachdem am Dienstag der Tod der jungen Frau bekannt wurde, die anfänglich nur leichte Symptome zeigte. Ihr rasch verschlechterter Zustand unterstreicht die Virulenz des Botulinumtoxins. Sieben weitere Personen befinden sich derzeit in kritischen Zuständen auf Intensivstationen, darunter auch der Ehemann der Verstorbenen, so „Sudouest“.

Dr. Benjamin Clouzeau, Leiter der Intensivstation des Universitätskrankenhauses Bordeaux, erklärte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, dass einige der Betroffenen beatmet werden müssen, um einen Erstickungstod zu verhindern, da die Vergiftung zu einer lebensbedrohlichen Atemlähmung führen kann.

Weitere Fälle nach Sardinen-Verzehr befürchtet – auch außerhalb Frankreichs

Insgesamt könnte die Zahl der Betroffenen noch steigen, da bis zu 25 Personen die kontaminierten Sardinen verzehrt haben könnten. Es wurde sogar ein Fall in Barcelona gemeldet, bei einem Gast, der das Bordeauxer Restaurant besucht hatte.

Die Behörden sind auch vor Ort tätig geworden: Die „Direction départementale de la protection des populations“ (DDPP) besuchte das Restaurant am Mittwochmorgen, um die Rückverfolgbarkeit der Lebensmittel zu überprüfen und noch nicht identifizierte oder hospitalisierte Kunden zu finden.

Dabei wurden auch alle im Restaurant gelagerten Konserven sichergestellt und für Tests entnommen, deren Ergebnisse für Freitag erwartet werden. Zudem wurde ein internationaler Alarm ausgelöst, um Ärzte zu sensibilisieren und sie dazu anzuhalten, ihre Patienten genau nach ihren Symptomen und ihrem bisherigen Werdegang zu befragen.

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