Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch 72.737 neue Corona-Infektionen in Deutschland. Die Inzidenz sinkt weiter. Die Dunkelziffer könnte aber höher sein. Nach einem Corona-Ausbruch sitzen zehntausende Touristen auf einer chinesischen Insel fest. Alle News finden Sie hier im Corona-Ticker auf FOCUS online.
News zu Corona vom 10. August 2022
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RKI registriert 72.737 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 366,8
Mittwoch, 10. August, 06.27 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von Infektionen mit dem Coronavirus am Mittwochmorgen mit 366,8 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 381,5 gelegen (Vorwoche: 477,9; Vormonat: 672,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 72.737 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 87.681) und 213 Todesfälle (Vorwoche: 210) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.379.757 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Lauterbach: Maskenpflicht soll bei angespannter Lage innen Regel sein
18.19 Uhr: Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Fall einer deutlich verschlechterten Corona-Lage im Herbst und Winter auf eine Maskenpflicht in Innenräumen einstellen. „Klargestellt ist, dass Maskenpflicht in Innenräumen bei einer angespannten Pandemielage die Regel sein soll“, sagte Lauterbach nach einer Schaltkonferenz der Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern am Dienstag.
Mehrere Länder hatten im Vorfeld Kritik an geplanten Ausnahmen geübt. Hierbei geht es um den Plan, Menschen von Maskenpflichten in Restaurants oder bei Kultur- und Sportveranstaltungen zu befreien, wenn ihre Impfung nicht älter als drei Monate ist.
Lauterbach sagte: „Nur in Ausnahmefällen soll davon abgewichen werden können.“ Dadurch werde die Notfall-Regel noch sicherer. „Von einem frisch Geimpften geht selbst dann ein relativ geringes Infektionsrisiko aus, wenn er keine Maske trägt.“
RKI registriert 78.698 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 381,5
Dienstag, 9. August, 07.18 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 381,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 389,3 gelegen (Vorwoche: 516,1; Vormonat: 700,3). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 78.698 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 102.698) und 170 Todesfälle (Vorwoche: 171) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.307.020 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Grünen-Fraktionschef Petersdotter für lageangepassten Umgang mit Corona
Montag, 8. August 2022, 08.24 Uhr: Schleswig-Holsteins neuer Grünen-Landtagsfraktionschef Lasse Petersdotter hat sich für einen an die veränderte Lage angepassten Umgang mit der Corona-Pandemie ausgesprochen. „Die begründete Vorsicht muss zwar weiterhin eine Richtschnur für uns sein“ , sagte Petersdotter der Deutschen Presse-Agentur. „Aber wir sollten nicht an bestimmten Maßnahmen krampfhaft festhalten, wenn sie nicht mehr die Richtigen sind.“
Die Grünen galten in der früheren Landesregierung mit CDU und FDPeher als vorsichtig „Wir müssen bereit sein, auch mal Überzeugungen aufzugeben oder neue zu entwickeln“, sagte Petersdotter. Das bedeute aber keine Abkehr vom vorherigen Kurs. „Den finde ich komplett richtig.“ Es sei jedoch wichtig, sich auf neue Argumente einzulassen.
Die Lage verändere sich derzeit, sagte Petersdotter. „Einige Experten sprechen bereits von einer endemischen Phase, andere sind da noch skeptischer.“ Deshalb bleibe es notwendig, vor künftigen Entscheidungen der Landesregierung weiter den Rat der Experten aus unterschiedlichen Bereichen einzuholen. „Damit sind wir in der Pandemie im Norden bislang immer gut gefahren.“
Die Pflicht zur Isolation nach einer Corona-Infektion sei vorerst jedoch weiter notwendig, sagte Petersdotter. „Wir sind noch nicht so aufgestellt, dass wir sagen können, es ist egal, ob jemand Corona hat oder nicht.“Denn es gibt immer noch Risiken für bestimmte Gruppen und zum Teil lange Krankheitsverläufe. Laut einer repräsentativen Infratest-dimap-Erhebung für den ARD-Deutschlandtrend wollen derzeit 69 Prozent an der Regelung einer mindestens fünftägigen Isolation festhalten. Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) sprach sich dagegen für eine Aufhebung der Isolationspflicht aus.
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